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| - Das Lied der Mutter Courage, auch als Geschäftslied der Mutter Courage bezeichnet, ist ein von der Titelfigur gesungenes Lied in dem Drama Mutter Courage und ihre Kinder von Bertolt Brecht. Die Strophen des Liedes verteilen sich über mehrere Szenen des Stücks und charakterisieren die Protagonistin des Stücks, die Mutter Courage. Es ist ihr Auftrittslied im ersten Bild und markiert zugleich das Ende der Handlung im letzten Bild, schafft also einen Rahmen für das Drama.Den Text des Liedes hat Bertolt Brecht wahrscheinlich Ende 1939 im schwedischen Exil verfasst; für die Aufführung des Dramas hat er einige Veränderungen und Ergänzungen vorgenommen. Die heute verbindliche Musik stammt von Paul Dessau, für die Uraufführung der Mutter Courage 1941 in Zürich hat bereits Paul Burkhard eine Vertonung vorgelegt. Die von beiden Komponisten verwendete Melodie hat jedoch eine längere Geschichte. Brecht hat sie bereits seiner Ballade von den Seeräubern unterlegt, die er 1927 in der Hauspostille veröffentlichte, samt Gesangsnoten in einem Notenanhang. Er hat sie jedoch nicht selbst komponiert, sondern aus einem französischen Chanson übernommen: L’Étendard de la Pitié, wie er selbst angibt.Das Lied der Mutter Courage war insbesondere in der Nachkriegszeit sehr populär. Brecht war mit dieser Popularität allerdings nicht ganz glücklich, weil er meinte, dies sei aus den falschen Gründen der Fall: Die Bühnenfigur Courage werde zu positiv wahrgenommen. Paul Dessau hat die Melodie des Liedes, die nach dem Erfolg von Mutter Courage und ihre Kinder untrennbar mit Brecht verbunden war, noch ein weiteres Mal verwendet, nämlich als Cantus firmus in seinem Instrumentalwerk In memoriam Bertolt Brecht.
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